Ich finde es gut, wenn die Charaktere wie echte Menschen aussehen.
Das gibt einem das Gefühl, man sieht einen Spielfilm, in dem man selbst mitspielt.
Von dem ganzen Animie-Figuren-Quatsch halte ich nichts. So ein Spiel würde ich nicht kaufen, egal wie gut es ist.

Nancy:
Im originalen RE3 konnte man bereits ausweichen (dodgen), zumindest in der PS-Version.
Wenn man die Kreistaste drückt, duckt sich Jill und huscht einen Schritt zur Seite.
Dummerweise funktioniert das nur, während sie angegriffen wird, was das Ganze extrem ätzend macht, da man selten den richtigen Moment erwischt.

Ich weiß, wie man im originalen RE3 ausweicht. Aber wann hab ich denn was zu dem Thema gesagt? (An dieser Stelle wäre ein Zitat hilfreich.)

Da sind wir natürlich durch Tomb Raider und Lara Croft völig verwöhnt.
Wie jeder reale Mensch bestand die erste Lara aus 540 Polygonen (angeblich 95% oberhalb der Taille).
2013 waren es bereits ca. 40000 Polygone.
Ich kann mich noch gut erinnern, wie mich damals ganz aufgeregt ein Freund anrief, um mir zu sagen, das die neue Lara wie ein realer Spielfilm aussieht.
Nun, das ganze ist schon ein wenig her und er meinte Legend.

Ende der 90er war es halt auch eine programmiertechnische Frage, wie "real" die Protagonisten wirkten und ich empfand dies sowohl bei den ersten RE als auch TR nach den damaligen Vorstellungen mehr als gegeben.
Ist halt alles relativ und wenn man mit Tennisspielern groß geworden ist, die aus einem schwarzen und weissen Strich bestanden wohl noch mehr.

Ich spiele auch heute noch gerne Spiele mit glattgesichtigen Helden_innen oder gar Pixelgraphik, wenn der Rest des Spieles (dazu) passt und sie einen eigenen Flair haben.

Wirklich gute Anime ist eine Herausforderung, heute wahrscheinlich fast noch größer als eine reale Darstellung, um nicht plump oder nach Massenware zu wirken.

Die Legend-Lara soll wie ein echter Mensch ausgesehen haben?? Okay, das Gesicht vielleicht, mit einer ordentlichen Portion Schminke (wobei auch da die Augen eventuell etwas zu groß sind), aber der Rest des Körpers, vor allem proportional zum Kopf??

So, nachdem ich gestern meine REmake3-Jungfräulichkeit an Carlos verloren habe, kann ich nun endlich aus eigener erster Hand darüber berichten. Hier meine Eindrücke:

* Das ist nichts Neues, aber das Spiel ist wirklich, wirklich kurz! Eigentlich wollte ich es gestern Nachmittag nur an- und nicht komplett durchspielen, aber genau das ist passiert. Obwohl ich mir Zeit gelassen habe, alles anzuschauen, alle Dokumente zu lesen und Geheimnisse zu finden, mich bemüht habe, so langsam wie möglich voranzukommen, war ich in viereinhalb Stunden durch (mit fünfeinhalb Stunden im Spiel insgesamt laut Steam). Okay, ich hatte auch ein bisschen Vorwissen über die Schauplätze und anderes, aber so linear wie dieses Spiel ist, hätte es auch kaum einen Unterschied gemacht, wenn ich blind reingegangen wäre.
* Mir gefällt der Shop. Frühere Spiele hatten meistens ein "Beende diese Herausforderung, um diese Sache freizuschalten"-System, während REmake 3 sagt: "Beende diese Herausforderung, um so und so viele Punkte zu bekommen, die du ausgeben kannst für was du willst." Was mir nicht so gefällt, ist, dass die meisten Waren im Shop leider recht langweilig sind. Ehrlich gesagt hätte ich lieber eine unendliche Magnum als einen unendlichen Raketenwerfer, oder zumindest die Option dazu, und den Bolzenschneider oder den Dietrich schon von Anfang an dabei zu haben, macht das Spiel nur noch kürzer als es ohnehin schon ist.
* Da wir schon (wieder) von der Kürze des Spiels reden... Diese Sequenz am Anfang? Ich finde es kacke, wie im Remake das komplette erste Drittel des Originals quasi in ein viel zu langes QTE reingequetscht wird, und wenn es eine Sache gibt, die ich in zukünftigen Playthroughs gerne überspringen würde, dann das.
* Am schlimmsten von allem: Es gibt nur ein freischaltbares Outfit für Jill. EINS (1)! Und es ist auch nur die S.T.A.R.S.-Uniform, die es mir noch nie so angetan hat wie den meisten anderen Fans (ja, ich weiß, Blasphemie). Schon ironisch, wenn man bedenkt, dass das originale RE3 das Spiel mit den meisten freischaltbaren Kostümen für einen einzigen Charakter war, von einem simplen Recolour des Standard-Outfits bis hin zum Cosplay eines Charakters aus einem anderen Spiel. Und Carlos kriegt gar nichts außer dem "klassischen" DLC-Kostüm, das überhaupt keine Ähnlichkeit mit seiner echten klassischen Uniform hat.
* All das sind nur Symptome einer größeren Krankheit, an der dieses Spiel leidet, und zwar, dass es von den Entwicklern vernachlässigt wurde. Dachten die, nur weil das originale RE3 nicht so beliebt war wie 2, braucht das Remake weniger Liebe? Oder war REmake 2 so erfolgreich, dass die Lorbeeren sehr weich zum Drauf-Ausruhen geworden sind? So oder so haben sie falsch gedacht und am Ende ein Spiel produziert, dass an und für sich so unvollständig war, dass sie zum Rechtfertigen des Preises Resistance dazu packen mussten, einen Online-Modus, der absolut nichts mit der Story-Kampagne zu tun hat und genauso gut ein eigenes Spiel hätte sein können (und wohl auch hätte sollen, wenn die Gerüchte stimmen). Die ganze Mühe, die in die Updates für Resistance geflossen ist, hätte stattdessen in die Kampagne fließen sollen.

Im Großen und Ganzen ist meine Meinung über das Spiel immer noch die gleiche wie bevor ich es selbst gespielt habe: Spaßiges Spiel, aber nicht so toll als Remake, hätte mehr Liebe und Feinschliff (und Outfits!) vertragen können. Wahrscheinlich werde ich es wieder spielen... bald... weil es mich nervt, dass ich nicht alle Dokumente und Geheimnisse gefunden habe, aber längerfristig sehe ich kaum Wiederspielwert.

Der Wiederspielwert ist nur für Leute vorhanden, die wie ich alle Trophäen haben wollen. Mich stört immer noch, dass das Spiel keinen richtigen Schwierigkeitsgrad hat und man selbst auf den höchsten Graden diverse Bonusgegenstände nutzen darf.

Einige der Herausforderungen habe ich auch schon geschafft, zuletzt den Timerun... Das hätte aber keine Minute und 10 Sekunden länger dauern dürfen!

Mich reizt dieses 125 % geschafft oder alle Trophäen schon lange nicht mehr, auch wenn ich während des Spielens meist sehr darauf aus bin, nichts zu verpassen.
Im Nachhinein irgendetwas zur Komplettierung nachzuspielen macht für mich persönlich da meistens eher weniger Sinn

Wiederspielwert heisst für mich eher, das Spiel ist so gut, das ich es immer wieder spielen möchte, auch wenn ich die Story kenne, aber einige Herausforderungen trotzdem immer wieder schön sind oder ich kann ein Spiel wirklich auf völlig verschiedene Arten lösen.

Das Original RE 3 habe ich Modemuffel sogar in fast allen verfügbaren Outfits verteilt über viele Jahre mal gespielt.

Ein lineares RE, das man in 4 1/2 Stunden im ersten Durchlauf schaffen kann, weckt jetzt nicht gerade mein Interesse, es sei denn es ist eine Gratisbeilage.

Es ist gewissermaßen eine Beilage, denn hier lag der Hauptfokus ganz klar auf Resistance.

Und mich haben die 125% noch nie gereizt. Ich habe nur sehr wenige Spiele platinuminiert, weil viele Herausforderungen entweder mit einem uninteressanten Multiplayer-Modus zusammenhängen oder für mich schlicht und einfach nicht schaffbar sind. REmake 3 zum Beispiel hat einen freispielbaren "Albtraum"-Schwierigkeitsgrad, der all die Gemeinheiten von "Hardcore" nimmt und noch ne Schippe drauflegt, und an "Inferno" will ich gar nicht erst denken... Wie soll ich diese Herausforderungen meistern, nachdem ich sogar auf der Standard-Schwierigkeit ca. zehn Anläufe für den vorletzten Bosskampf gebraucht habe? (Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass es in diesem Durchgang schnell gehen musste und ich kaum mehr Munition für die guten Waffen hatte, weil ich an vielem vorbeigerannt bin, aber Kämpfe im Allgemeinen sind nicht meine Stärke.)

Die REmake3-Herausforderungen absolviere ich in erster Linie für Punkte, damit ich mir im Shop Dinge kaufen kann wie eben den Raketenwerfer. Sobald ich den habe, dann - aber wirklich erst dann! - versuche ich mich vielleicht an den höheren Schwierigkeitsgraden. (Wäre vielleicht einen Discord-Stream wert: "Schaut Natla zu, wie sie ausgerüstet mit den stärksten Waffen und Bonus-Gegenständen in die Schlacht zieht und trotzdem versagt!")

Ich habe den Raketenwerfer!! … und jetzt keine Lust mehr, das Spiel noch mal zu spielen, um ihn auch auszuprobieren. Tja, das war's halt. Ich hab darauf hingearbeitet, die höchste Belohnung freizuschalten, und die drei Durchgänge auf verschiedenen Schwierigkeitsgraden waren durchaus spaßig, aber jetzt ist vorerst die Luft raus.

PS: Gibt es hier irgendwo eine offizielle Smiley-Beantragungsstelle? Dieser Schulterzucker aus dem alten Forum, den wir haben, bringt's nicht wirklich, da wäre eine weniger durchsichtige Alternative besser (vielleicht aus Discord). Und die drei Affen, die sich Augen, Ohren und Mund zuhalten, wären auch nett!

Das lustige ist ja, dass der Raketenwerfer selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad nicht viel bringt. Ich habe damals den Speedrun mit dem Raketenwerfer gemacht. Hat auch alles super funktioniert und der S-Rang auf Inferno (heißt der Rotz so?) wäre mein gewesen, wenn da nicht die Kackbratze von Nemesis' finaler Form gewesen wäre, der einen selbst mit Verteidigungsmünze nach ein bis zwei Schlägen ins Jenseits befördert. So kann man Spielezeit auch strecken, wenn man den S-Rang nicht bekommt, weil man mit Raketenwerfer über eine Stunde an dem verdammten H******** sitzt.

Ja, dass der Endkampf, der auf niedrigeren Schwierigkeitsgraden ein Witz ist, auf Albtraum oder Inferno wortwörtlich zur Hölle wird, hab ich auch schon gehört. Ich habe bisher erst Albtraum freigeschaltet, aber noch nicht angerührt.

Im Allgemeinen muss ich aber sagen, dass ich die Münzen sehr hilfreich finde. Hab das Spiel gestern auf Hardcore beendet, mit einer Samurai Edge und beiden Assault Coins im Inventar, und die Zombies waren nach 2-3 Schüssen erledigt, wie auf Assisted. Die Recovery Coin hab ich nicht einmal gebraucht, weil die Gegner gar nicht erst an mich rangekommen sind, und ich hatte vor dem Endkampf noch mehr als genug Munition für alle Waffen.

Irgendwelche Tipps, was ich als Nächstes machen könnte (um mir das Spiel ein bisschen abwechslungsreicher zu gestalten)?

Der Endkampf auf Inferno ist nicht schwer, er ist schlicht und ergreifend unfair. So etwas habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Selbst die Bossgegner in den Souls-Spielen sind nicht unfair, aber Nemesis ist halt mit seiner Reichweite unfair. Die Arme erwischen dich ja sogar bei der Kanone. Du wirst getroffen, heilst dich und in dem Moment kommt der nächste Schlag, der dann meistens tödlich ist. Nein, nicht schwer, nur unfair programmiert.

Tipps habe leider keine, da das Spiel halt mager von den Inhalten her ist. Zumindest ein paar Bonusspiele wie Mercenaries hätte man einbauen können, aber man wollte wohl auf dem Hypetrain vom 2er-Remake aufspringen und RE3 so schnell wie möglich veröffentlichen. Meiner Meinung nach hätte man das Geld und die Zeit von RE Resistance in die Singlerplayer-Kampagne stecken sollen.

Hast du denn schon alles gesammelt? Also Dokumente, die komischen Figuren und die Galerien vervollständigt? Mehr kann man ja leider nicht machen. Muss sagen, dass ich das Spiel trotz seiner vielen Kritikpunkte dennoch etwas lieber mag als das 2er-Remake, was vielleicht auch daran liegt, dass Teil 3 mein erstes Resi war und daher immer einen besonderen Platz haben wird.

Die Münzen haben mir übrigens bei Teil 7 geholfen. Da gab es auf Albtraum einige Momente, wo ich nur am fluchen gewesen bin.

Wenn man eingebaut hätte, das Spiel oder zumindest einige Sequenzen in der Rolle des Nemesis zu spielen, wäre das sicher interessant geworden.
Mal was anderes oder gibt es da Vergleichbares auf dem Markt ?

Zitat von Sander Cohen im Beitrag #166

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Hast du denn schon alles gesammelt? Also Dokumente, die komischen Figuren und die Galerien vervollständigt? Mehr kann man ja leider nicht machen. Muss sagen, dass ich das Spiel trotz seiner vielen Kritikpunkte dennoch etwas lieber mag als das 2er-Remake, was vielleicht auch daran liegt, dass Teil 3 mein erstes Resi war und daher immer einen besonderen Platz haben wird.

Die Münzen haben mir übrigens bei Teil 7 geholfen. Da gab es auf Albtraum einige Momente, wo ich nur am fluchen gewesen bin.

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Zitat von Tumbraider im Beitrag #167

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Wenn man eingebaut hätte, das Spiel oder zumindest einige Sequenzen in der Rolle des Nemesis zu spielen, wäre das sicher interessant geworden.
Mal was anderes oder gibt es da Vergleichbares auf dem Markt ?

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Danke für den Hinweis.
Online soiele ich auch nicht, höchstens in Ausnahmefällen bei Freunden.

Eine Kombination von RE 2 und 3 wäre sicherlich als Remake sehr interessant gewesen.
Das Ende von Racoon City hätte man so sicher spannend(er) inszinieren können.

Damals im Original fand ich die Zerstörung der Stadt fast so traurig wie die von Croft Manor.
Hätte mich gerne noch weiter v. a. auch in der Polizeistation getummelt, die ich in Teil 2 geliebt habe.

Zitat von Sander Cohen im Beitrag #166

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Der Endkampf auf Inferno ist nicht schwer, er ist schlicht und ergreifend unfair. So etwas habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Selbst die Bossgegner in den Souls-Spielen sind nicht unfair, aber Nemesis ist halt mit seiner Reichweite unfair. Die Arme erwischen dich ja sogar bei der Kanone. Du wirst getroffen, heilst dich und in dem Moment kommt der nächste Schlag, der dann meistens tödlich ist. Nein, nicht schwer, nur unfair programmiert.

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Glückwunsch!

Also ich finde den finalen Schuss auf Nikolai noch am besten. Man hat der Typ mich genervt.